Fr 29.10.21 20 Uhr

Die Primadonna und
der russische Dichter

Pauline Viardot-Garcia
und Iwan Turgenjew

Baumgärtner-Saal
VVK 17.-
erm. 13.-

Pauline Viardot-Garcia war ein gefeierter Opernstar im 19. Jahrhundert : Neben ihrer gewaltigen Stimme und ihrer Musikalität wurde die darstellerische Kraft ihres Spiels gelobt.
Geboren 1821 in Paris lernte sie das Singen von ihrem Vater, einem berühmten spanischen Tenor. Bei Franz Liszt hatte sie Klavierunterricht, in die Grundlagen der Komposition wurde sie von Anton Reicha eingeführt. Viele befreundete Musiker wie Hector Berlioz, Frédéric Chopin, Johannes Brahms, Clara und Robert Schumann schätzten ihre Werke. Der glühendste Verehrer seit einer Begegnung in St. Petersburg war der russische Dichter Iwan Turgenjew, er schrieb hunderte von Briefen und lebte viele Jahre in ihrer unmittelbaren Umgebung in Baden-Baden und ab 1870 in Paris – als ihr Geliebter und Freund der Familie.
Was liegt näher, als die schönsten Lieder von Pauline Viardot-Garcia mit einer darin eingewobenen, humorvollen Erzählung des Dichters zu kombinieren? Iwan Turgenjew macht die Kompo­nistin anlässlich eines Konzerts in Stuttgart mit Eduard Mörike bekannt, dessen Gedicht „In der Frühe“ sie unter anderem vertont hatte. Er soll von ihrem Liedvortrag ergriffen gewesen sein und von „starkem spanischen Pfeffer“ gesprochen haben.

Mezzosopran Györgyi Dombradi
KlavierLambert Bumiller
Rezitation Siemen Rühaak

> verlegt vom 21.11.20